Durchblutungsmessung der Beine und Halsgefäße
Anwendungsgebiete und Indikationen für Durchblutungsmessungen
Gerade bei den Krankheitsbildern Bluthochdruck, Diabetes Mellitus, Übergewicht, Koronare Herzkrankheit und Arteriosklerose ist es immer ratsam, auch eine Durchblutungsmessung, also die Durchgängigkeit der Adern im Hals (Halsgefäße) oder der Beine (auch bei Thrombosegefahr) zu messen und zu überwachen. Bei der Arteriosklerose, einer chronischen Erkrankung der Arterien (Schlagadern), kommt es zu einer kontinuierlichen Verengung durch Ablagerungen (Plaques aus Fett und Kalk) der Blutgefäße, die das Blut vom Herz zu den Muskeln, Organen, Geweben – und zum Hirn transportieren. Die Adern „verkalken“.
Warum sollte man die Durchblutung und Durchlässigkeit der Blutgefäße am Hals und an den Beinen messen?
Solche Verengungen sind die Hauptursache für Durchblutungsstörungen und Infarkte, also Herzinfarkten oder Hirninfarkten (Schlaganfall). Dabei bildet sich zusätzlich zu den Verengungen auch noch ein Pfropf aus Blutplättchen, der sich auch lösen und im Blutstrom wandern kann und das Gefäß endgültig verschließt. Auch Herz-Kreislauferkrankungen und Herzschwäche sowie Venenerkrankungen der Beine, medizinisch oft unter dem Namen periphere Verschlusskrankheit zusammengefasst (Raucherbein, Thrombose, oder „Schaufensterkrankheit“), können auf das Konto der Arteriosklerose gehen.
Wie wird die Durchblutungsmessung der Halsgefäße und der Beinvenen durchgeführt?
Gerade die Messung der Halsschlagadern und Halsgefäße ist sehr wichtig. Hierbei führen wir eine sonographische Untersuchung (Ultraschalluntersuchung) durch, mit der wir Verengungen und strukturelle Veränderungen erkennen können. Diese Untersuchung ist besonders bei der Verlaufskontrolle bei Bluthochdruckpatienten, bei Übergewicht, Diabetes Mellitus, Rauchen, bekannten Vorerkrankungen des Herzens, familiäre Häufung von Herzinfarkten und Schlaganfällen ratsam.
Die Beinvenenmessung erfolgt mit einem Druckgerät allgemein zur Überwachung. Bei Anzeichen medizinisch schwerer Fälle ist ein Angiologe (Gefäßspezialist) oder Venenarzt (Phlebologe) angezeigt.