Nahrungsmittel: Allergien
Ganz wichtig: Die Unterscheidung zwischen Nahrungsmittelunverträglichkeit und Nahrungsmittelallergien!
Die Entstehung von Nahrungsmittelallergien - wie z.B. Allergien gegen Nüsse, Milcheiweiß, Hühnereiweiß, Nüsse, Schalentiere 6 Co.
Nahrungsmittelallergien sind Abwehrreaktionen des menschlichen Immunsystems gegen bestimmte Nahrungsmittel oder Nahrungsmittelbestandteile. Die Aktivierung des Immunsystems erfolgt bereits beim ersten Kontakt mit einem - fälschlich - als fremd oder gefährlich erkannten Stoff (Allergen). Bei jedem weiteren Kontakt reagiert das Immunsystem dann mit einem überschießenden Abwehrprozess auf die Allergene. Allergene sind verschiedene, kleine, natürlich vorkommende Eiweiße, die dem Organismus eigentlich nichts anhaben. Trotzdem reagiert der Körper mit einer extremen Reaktion und entwickelt ungewöhnlich große Mengen von Abwehrstoffen, die sogenannten Antikörper. Diese Antikörper binden an bestimmte Zellen, die Mastzellen, und veranlassen diese, verschiedene Gewebshormone freizusetzen wie z.B. Histamin. Dieses Gewebshormon wird aber nur freigesetzt, wenn die Mastzelle registriert, dass sie in Kontakt mit einem bestimmten Stoff gekommen ist. D.h. sie muss zuerst einmal sensibilisiert werden.
Nahrungsmittelallergien behandeln lassen - am besten ganzheitlich - auch bei uns in der Praxis für ganzheitliche Medizin Stiasny-Simon am Tegernsee
Dies geschieht, indem das Allergen aufgenommen wird und der Organismus daraufhin spezifische, gegen das Allergen gerichtete Antikörper bildet. Diese Antikörper verbinden sich nun mit dem eingedrungenen Antigen (Allergen), zum Beispiel mit Milcheiweiß, die Mastzelle bemerkt den Fremdstoff und setzt dadurch Histamin frei. Dieses verursacht an den Schleimhäuten von Augen, Nasen, Bronchien und Darm sowie an der Haut entzündliche Reaktionen und die typischen Allergie-Symptome wie tränende Augen, eine laufende Nase, Durchfall, Rötungen und Jucken der Haut (u.a. auch Nesselsucht) - im schlimmsten Falle einen Asthmaanfall mit Atemnot oder einen lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock. Von daher ist es wichtig, hier streng darauf zu achten, was in den einzelnen Lebensmitteln enthalten ist. Denn auch kleinste Spuren des Allergens können schwerwiegende Folgen haben.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten - wie z.B. Laktoseinintoleranz, Fruktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie
Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie z.B. die mangelnde Verdauung und Unverträglichkeit von Laktose (Milchzucker), von Fruktose (Fruchtzucker), findet keine fehlgeleitete Immunreaktion statt, sondern es fehlen beispielsweise - entweder angeboren oder erworben - für die Verdauung bestimmter Nahrungsmittelstoffe die dafür notwendigen Enzyme. Die unverdauten Abbauprodukte (bestimmte Gase, weswegen zur Dianose auch u.a. Atemtests durchgeführt werden) führen dann zu den klassischen Symptomen wie u.a. Durchfall, Blähungen, Müdigeit, Mattigkeit, Übelkeit, Blähbauch oder Durchfall. Um diese Symptome von anderen Magen-Darm-Erkrankungen abzugrenzen und eine echte Allergie auszuschließen, ist es immer ratsam, auch hier bei anhaltenden Beschwerden, zu mir in die Praxis für ganzheitliche Medizin am Tegernsee zu kommen. Anders, als bei der Allergie, kann unter Umständen, vorsichtig und kontrolliert, ein gewisser Prozentsatz z.B. an Laktose "toleriert" werden - das können wir gerne gemeinsam im Rahmen eines individuellen Ernährungsplans und "Ernährungstagebuchs" austesten und erarbeiten.